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Strategie des Vermögensaufbaus

Ok, wir haben nun eine Liquidät von 10.000 oder 20.000 Euro sichergestellt und fragen uns, wie wir mit dem zusätzlich freigewordenen Kapital aus den Einsparmaßnamen der Optimierung umgehen?

Das kommt drauf an…

Sparbuch / Tagesgeld / Kopfkissen

Wir können unser Geld auf dem Sparbuch lassen, aber aktuell drohen die ersten Banken damit, nicht nur die Inflation an den Ersparnissen nagen zu lassen, sondern auch mit negativen Zinsen, also faktisch Aufbewahrungsgebühren.

Schon die Inflation tut weh, mit heute 10.000 Euro kann ich nach nur 10 Jahren nur noch Waren für ca. 8.200 Euro kaufen. Das ist sind fast 20% Verlust. Sollten dazu noch Gebühren kommen, könnte sich das Ganze auf 25% Verlust summieren!

Das ist keine Lösung, das ist Geldvernichtung.

Hier die Musterberechnung mit den genauen Zahlen.

Warum wir (vorallem deutschen Sparer) das trotzdem tun? Weil wir beim Sparen ja immer neues Geld zuschießen und den Verlust weniger sehen! Wir betrügen uns selbst, weil wir immer noch die 10.000 Euro sehen nicht den Kaufkraftverlust vor Augen haben. Die Sicherheit des guten alten Sparbuchs oder Tagesgeldkontos geht uns über alles.

Aber, wenn wir an die Inflation denken, müssen wir reines Geld deponieren, egal ob auf einem Sparbuch, zu Hause im Schrank oder auf einem 0,0% Tagesgeld, maximal kurzfristig betreiben denn wir vernichten dabei realen Wert!

Alle Anlagen mit Zinsen/Gewinnen unter der durchschnittlichen Inflationsrate von ca. 2% vernichten Geld! Das muss immer im Hinterkopf sein.

Immobilien

Immobilien sind ein eigenes Thema, als Anlage sollten sie sehr genau durchgerechnet werden, Verluste eindämmen können vermutlich die meisten Renditen aber echte Gewinne erfordern schon viel Aufwand.

Übrigens: Die eigene Immobilie ist wertungslos eher keine Anlage sondern Lifestyle und Zwangssparen.

Aktien

Aktien machen den meisten Leuten Angst, die wenigen die man kennt, haben natürlich nur große Verluste gemacht und das Geld an Börse wird nur von Zockern verdient.

So oder ähnlich denken die meisten über die derzeit einzige Form von sinnvoller Kapitalvermehrung.

Zu einem gewissen Teil stimmt es auch, wenn das Risiko zu wenig gestreut ist, kann eine Firmentalfahrt das Kapital zum großen Teil vernichten. Auch der Aufwand, den man für Renditen oberhalb von 10% betreiben muss, ist groß.

Deshalb ist für alle, die keinen Spaß an Börsenkursen und Nervenkitzel in Verbindung mit dem eigenen Vermögen haben, der direkte Aktienhandel eher nichts.

Aber es gibt da was…

ETF-Sparen

ETF steht für „exchange traded fonds“ (B%C3%B6rsengehandelter_Fonds), dass ist nicht eine einzelne Aktie sondern in den besten Fällen mehr als 1000 verschiedene Aktien.

Um als Einzelperson so viele Aktien zu halten, bräuchte man nicht nur sehr viel Grundkapital, sondern würde auch eine Menge Gebühren für den Kauf bezahlen.

Was unterscheidet jetzt den ETF von den „tollen Fonds“ die mir der Sparkassenberater Nahe gelegt hat?

Die meisten Fonds, die von Finanzberatern empfohlen werden, sind „aktive“ Fonds - ein Mensch kauft oder verkauft die im Fond enthaltenen Wertpapiere, in der Hoffnung die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das kann mal gut klappen und mal weniger gut - vor allem kostet es aber, unabhängig vom Abschneiden, Gebühren für den Fondverwalter.

Wenn dann auch noch geraten wird, jedes Jahr den Fond zu wechseln, weil der Neue „im letzten Jahr gut abgeschnitten hat“ (die Vergangenheit hat an der Börse nur sehr wenig mit der Zukunft zu tun), verliert man durch Gebühren bei den Verkäufen und Käufen erneut.

Was also tun, ohne Ahnung, welche Aktien gut sind und welcher Bankmanager gut abschneiden könnte?

Wir konzentrieren uns auf ETFs - diese Fonds sind passiv und versuchen einen Markt mittels Computeranalyse nachzubilden.

Was bedeutet das? Also im naheliegensten Fall z.b. der DAX. Der DAX ist ein Index, der alle Werte der wichtigsten Deutschen Unternehmen zusammenfasst. Wenn bei 10 der 30 Unternehmen ein negativer Kurs ist und bei 20 ein positiver, wird der Gesamtsumme des Gewinns oder Verlusts durch den DAX ausgedrückt.

Ein ETF der den DAX nachbildet, kauft also in gleicher prozentualer Zusammensetzung Aktien der beteiligten Unternehmen und profitiert so vom Gesamtergebnis.

Selbst wenn jetzt meine Telekom-Aktie Verlust gemacht hätte gleicht meine Bayer-Aktie das vielleicht aus.

Und das ohne, dass ich 1 Aktie von allen 30 Unternehmen kaufen musste incl. der entsprechenden Gebühren.

Da der Index von einem einzelnen Land wie der DAX natürlich sehr stark an der wirtschaftlichen und politischen Lage abhängt, wäre es natürlich noch besser, wenn die Streuung noch weiter ginge. Und auch das ist natürlich möglich, denn es gibt ETFs, die mehr als 1000 verschiedene Aktien (bzw. andere Werte) aus der ganzen Welt beinhalten.

Wie sparen mit ETFs

Aber das Beste ist, diese ETFs kosten kein Vermögen, sondern sind bereits ab 25,- Euro im Monat in einem entsprechenden Depot zu besparen.

Also selbst die ängstlichen Menschen, könnten statt dem teuren Handyvertrag bereits mit wenig Geld im Monat die Börsenluft schnuppern und hoffentlich dadurch mehr Sicherheit und gewinnen.

Der wichtigste Punkt dabei ist: Wir kaufen die ETFs nicht um sie nach kurzer Zeit wieder zu verkaufen. Wir reden über min. 15-20 Jahre Anlagedauer. Wer kurzfristig wieder an sein Geld muss, nimmt das Tagesgeldkonto zum Sparen.

Auch der Entnahmezeitpunkt darf nicht Fix sein, Börsenkurse können immer wieder crashen (so wie 2009) erholten sich aber in der Vergangenheit immer wieder auf ein höheres Niveau wie zu vor!

Man braucht also Geduld und kann mit der geringen Sparrate sehen, wie sich die Kurse mal positiv oder auch negativ entwickeln. Nur aus Angst darf nicht verkauft werden!


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